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Vor Konklave Kandidaten als neuer Papst gehandelt


Nach dem Tod von Papst Franziskus wird ab dieser Woche ein neues Oberhaupt der katholischen Kirche bestimmt. Am Mittwoch beginnt im Vatikan das Konklave zur Wahl des neuen Pontifex. Fast täglich treffen sich die wahlberechtigten Kardinäle bereits hinter verschlossenen Türen, um sich vorzubereiten.
Diesmal gilt die Entscheidung als besonders offen, weil Franziskus viele neue Kardinäle aus fernen Ländern berufen hat, die sich nicht besonders gut kennen. Einige Namen hört man aber immer wieder. Schon zu Lebzeiten von Franziskus wurde über seine Nachfolge spekuliert. Der Italiener Pietro Parolin gilt vielen als Favorit. Grundsätzlich gilt aber der alte Spruch: „Chi entra papa ner conclave, ne risorte cardinale“ (Wer als Papst ins Konklave geht, kommt als Kardinal heraus). Überraschungen sind also möglich.
Theoretisch gibt es 137 Männer, die Papst werden könnten: alle Kardinäle, die zum Zeitpunkt seines Todes jünger als 80 Jahre waren. Darunter sind mit Reinhard Marx, Rainer Maria Woelki und Gerhard Ludwig Müller auch drei Deutsche. Mehr als 100 Kardinäle scheiden aus, weil sie die Altersgrenze überschritten haben. Nur wenige gelten als „papabile“, also papsttauglich.
Die Teilnehmer des Konklaves werden ab dem 07. Mai in der Sixtinischen Kapelle eingeschlossen und streng von der Außenwelt abgeschirmt, um Beeinflussungen zu vermeiden. Das neue Oberhaupt von weltweit rund 1,4 Milliarden Katholiken benötigt mindestens eine Zweidrittelmehrheit der versammelten Kardinäle.
Quelle: DF