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Unerwarteter Wahlsieg des Unabhängigen Cãlin Georgescu bei der Präsidentschaftswahl in Rumänien
Die erste Runde der Präsidentschaftswahl in Rumänien endete mit einer großen Überraschung: Der rechtsextreme, prorussische Kandidat Cãlin Georgescu geht in Führung. Aber er muss in eine Stichwahl am 08. Dezember.
Nach der Auszählung aller Stimmen liegt der parteilose Populist und NATO-Kritiker Cãlin Georgescu mit gut 22,94% Prozent unerwartet an der Spitze. An zweiter Stelle folgt die Mitte-Rechts-Politikerin von der USR und Kleinstadtbürgermeisterin in Câmpulung Elena Lasconi mit 19,18%. Der pro-europäische Premierminister Marcel Ciolacu von der PSD, der als Favorit galt, fiel auf den dritten Platz zurück und erhielt 19,15%.
Die 52-jährige Lasconi, die für die konservativ-liberale Reformpartei USR angetreten war, profitierte offenbar vor allem von der Unterstützung der Rumänen im Ausland.
Der Rechtspopulist George Simion kam auf den vierten Platz mit 13,86%.
Die beiden Erstplatzierten Cãlin Georgescu und Elena Lasconi werden am 08. Dezember in einer Stichwahl gegeneinander antreten - eine Woche nach der Parlamentswahl vom 01. Dezember in Rumänien.
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Die Ständige Wahlbehörde hat auch die endgültigen Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen im Ausland veröffentlicht. Nach Auszählung aller Stimmen liegt Cãlin Georgescu mit 43,35% auf dem ersten Platz, gefolgt von Elena Lasconi mit 26,82% und George Simion mit 12,07%. Auf den nächsten Plätzen folgen Mircea Geoanã und Nicolae Ciucã mit weniger als 5 %. Marcel Ciolacu erhielt weniger als 3 % der von rumänischen Bürgern in der Diaspora abgegebenen Stimmen.
Quelle: DW/Anten3CNN/BEC (ro)