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Ukraine-Gespräche in Genf fortgesetzt
Nach dem ersten Tag der Ukraine-Gespräche in Genf hat die US-Regierung mitgeteilt, dass eine überarbeitete Version des von Präsident Trump vorgelegten Friedensplans nun verstärkte Sicherheitsgarantien für die Ukraine enthalte. Die ukrainische Delegation habe erklärt, das Papier spiegele ihre nationalen Interessen wider. Kiew äußerte sich zu diesem speziellen Punkt bislang nicht.
In einem gemeinsamen Statement der beiden Länder hatte es zuvor geheißen, die Diskussionen seien äußerst produktiv gewesen. US-Außenminister Rubio, der die Gespräche in Genf leitete, äußerte die Zuversicht, dass eine Einigung bereits in den kommenden Tagen erreicht werden könne. Es sei ein Grundlagendokument erstellt worden, zudem habe man strittige Punkte eingegrenzt. Jedoch sei keine der ungeklärten Fragen unüberwindbar, erklärte Rubio weiter.
Der ukrainische Präsident Selenskyj erklärte, es gebe Signale, dass sein Land Gehör gefunden habe. Auch der Leiter der ukrainischen Delegation, Jermak, äußerte sich optimistisch. An den Gesprächen in Genf nehmen neben Rubio auch der US-Sondergesandte Witkoff sowie Vertreter europäischer Länder und eine ukrainische Delegation teil.
Die Europäer wie Deutschland, Frankreich und Großbritannien kamen mit eigenen Vorschlägen: Demnach soll die ukrainische Armee in Friedenszeiten auf 800.000 statt 600.000 Soldaten begrenzt werden. Zudem sollen bestimmte Gebiete nicht als „faktisch russisch“ anerkannt werden, sondern Verhandlungen über einen Gebietsaustausch auf Basis des derzeitigen Frontverlaufs beginnen.
Die Genfer ukraine-Gespräche werden fortgesetzt.
Quelle: DF