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Nachrichten vom 7. November 2025

veröffentlicht: Freitag, 07. November 2025, 21.00 Uhr
Foto Sajo Norbert
Foto Sajo Norbert

Die Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, Roxana Mînzatu, weist darauf hin, dass trotz der Politik und der Ziele der Regierungen weltweit die Armut unverändert hoch bleibt oder sogar zunimmt, was einen neuen politischen Ansatz erforderlich macht. Auch in der Europäischen Union seien bestimmte Trends alarmierend, meint sie. Roxana Mînzatu nahm am Gipfeltreffen der Vereinten Nationen in Doha teil, dem ersten Gipfeltreffen zu sozialen Fragen seit 30 Jahren. Parallel dazu arbeite die Kommission an einer neuen Strategie zur Bekämpfung der Armut, kündigte sie an und betonte, dass sie nächstes Jahr als stellvertretende Exekutivpräsidentin der Kommission die erste Gemeinschaftsstrategie zur Bekämpfung der Armut vorstellen wird, die die Mitgliedstaaten und Ressourcen besser mobilisieren soll. Ziel ist es, mit dieser Strategie alle Arten von Armut zu bekämpfen, von der generationenübergreifenden Armut bis hin zur Armut aus medizinischen Gründen oder der Armut in bestimmten Gemeinschaften, insbesondere in ländlichen Gebieten, wobei wir uns streng auf die ländlichen Gebiete Rumäniens konzentrieren. Das jüngste Projekt der Europäischen Kommission im Wert von rund 700 Millionen Euro stellt 2.000 ländlichen Gemeinden Sozialteams zur Verfügung, die rund 500.000 Menschen verschiedene Dienstleistungen anbieten werden, von Bewertungen und medizinischer Unterstützung bis hin zu Beratung bei der Arbeitssuche oder Hilfe für Kinder beim Schulbesuch.

Die Zahl der Krankschreibungen ist in diesem Sommer nach der Einführung von Kontrollmaßnahmen im Gesundheitswesen deutlich zurückgegangen. Von Juli bis September wurden über 200.000 weniger Krankschreibungen ausgestellt als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, was zu Einsparungen von rund 310 Millionen Lei aus dem für diese Zahlungen vorgesehenen Budget führte. Gesundheitsminister Alexandru Rogobete erklärt in einem Beitrag in einem sozialen Netzwerk, dass die gesetzlichen Maßnahmen und Kontrollen in Gesundheitseinrichtungen und Arztpraxen eine direkte Wirkung gezeigt und zu einem Rückgang der Zahl der Krankschreibungen um fast 28 % in den letzten drei Monaten geführt haben. Der Gesundheitsminister bekräftigt, dass die finanziellen Mittel dort bleiben, wo sie wirklich gebraucht werden, nämlich für die Patienten und das Gesundheitssystem, und kündigt die Fortsetzung der Kontrollen an.

Die Arbeits- und Sozialversicherungsagentur des Kreises Harghita hat die einmalige Beihilfe in Höhe von 9.000 Lei an die Mitarbeiter der Tourismusabteilung des Salzbergwerks in Praid ausgezahlt, die nun arbeitslos sind, gab Bíró Barna Botond, Präsident des Kreisrates von Harghita, bekannt. Die Unterstützung erhielten 48 ehemalige Mitarbeiter, die infolge der Bergwerkskatastrophe im Mai ihren Arbeitsplatz verloren hatten. Bíró Barna Botond betonte, dass die Maßnahme das Ergebnis der Vermittlung des Ungarnverbandes UDMR sei. Die Regierung hatte im Oktober über die Soforthilfe entschieden, nachdem im Mai das Wasser des Korond-Baches die Salzmine überflutet und damit völlig unbrauchbar gemacht hatte. Die Regierung hatte zuvor einen Entschädigungsfonds in Höhe von 100 Millionen Lei für Tourismusunternehmen eingerichtet und dem Bergwerksbetreiber Salrom sowie 20 umgesiedelten Geschädigten eine Unterstützung in Höhe von 200 Millionen Lei gewährt. Die Löhne der 140 Bergleute, die in der Mine in Praid arbeiten, werden bis Ende 2025 weitergezahlt.

Gemäß dem vom Kabinett verabschiedeten Dringlichkeitserlass können Braunbären, die in die Ortschaften eindringen, sofort erschossen werden. Die Rechtsvorschrift soll das bisherige mehrstufige Verfahren vereinfachen. Die gestern vom Bolojan-Kabinett verabschiedete Notverordnung macht das auf Initiative des Ungarnverbandes UDMR im Jahr 2021 eingeführte System der sofortigen Intervention effizienter. Die jetzt verabschiedete Dringlichkeitsverordnung ermöglicht weiterhin die drei bisher angewandten Interventionsformen - Vertreibung, Umsiedlung und Abschuss -, sofern sich das Großwild in einer besiedelten Ortschaft aufhält. Gleichzeitig legt sie fest, dass das Erschießen nicht nur dann angewendet werden kann, wenn die Vertreibung oder Umsiedlung erfolglos geblieben ist, sondern auch als erste Maßnahme. Nach der neuen Rechtsvorschrift können Bären sofort abgeschossen werden, wenn sie in einer Ortschaft gesichtet werden, wenn sie in der Umgebung Menschenleben oder Eigentum gefährden, wenn sie eine Gefahr für das Einsatzteam darstellen oder wenn es sich um Tiere mit geänderten Verhalten zeigt. Eine Ausnahme bilden nur Jungtiere, die jünger als ein Jahr sind. Nach Angaben des Umweltministeriums war die Verschärfung notwendig, da die Vertreibung und Umsiedlung nicht immer zum Erfolg geführt habe. Der stellvertretende Ministerpräsident Tánczos Barna betonte, dass die jetzt verabschiedete Gesetzgebung die Arbeit der Einsatzteams, denen neben den Gendarmen nun auch die örtlichen Polizisten angehören werden, effektiver mache.

Das Wetter in Siebenbürgen: In den nächsten Tagen gibt es einen Mix aus Sonne und Wolken, aber es bleibt tagsüber trocken. Die Temperaturen erreichen Höchstwerte um 15 Grad. Die Mindestwerte in der Nacht liegen zwischen 4 und minus 2 Grad Celsius.

Quelle: rador, marosvasarhelyiradio.ro

Gabi Mezei