Die Differenzen zwischen Israel und den USA zur Lage im Gazastreifen haben sich weiter verschärft.

Der israelische Ministerpräsident Netanjahu sagte kurzfristig die geplante Reise einer Regierungsdelegation nach Washington ab. Anlass war das Abstimmungsverhalten der USA im UNO-Sicherheitsrat. Da sich Washington nur enthielt und kein Veto einlegte, konnte der Sicherheitsrat in New York erstmals eine Resolution für eine sofortige Feuerpause im Gazastreifen verabschieden.

US-Außenminister Blinken erneuerte zudem die Forderung an Israel, auf eine Bodenoffensive in der Stadt Rafah im südlichen Gazastreifen zu verzichten. Blinken sagte bei einem Treffen mit dem israelischen Verteidigungsminister Gallant, dass es Alternativen gebe, die sowohl Israels Sicherheit als auch den Schutz der palästinensischen Zivilbevölkerung besser gewährleisten würden.

Die US-Regierung kritisiert seit Längerem die Pläne der israelischen Führung, in Rafah eine Bodenoffensive zu beginnen.

Quelle: DF