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Nach Ukraine-Gesprächen in Berlin lehnt Russland territoriale Zugeständnisse und Truppenstationierung ab
Russland hat reserviert auf die gestrigen Ukraine-Beratungen in Berlin reagiert. Vize-Außenminister Rjabkow sagte in Moskau, man sei nicht zu territorialen Zugeständnissen bereit. Außerdem werde Russland unter keinen Umständen einer Stationierung von NATO-Truppen in der Ukraine zustimmen.
Rjabkow räumte ein, man habe noch keine Kenntnis von den in Berlin getroffenen Vereinbarungen. Gestern hatten sich einige europäische Staats- und Regierungschefs im Bundeskanzleramt auf eine multinationale Truppe verständigt, die bei einem möglichen Waffenstillstand in der Ukraine den Luftraum sichern soll. Die USA, deren Vertreter Witkoff und Kushner ebenfalls teilnahmen, stellten Sicherheitsgarantien in Aussicht.
Der CDU-Außenpolitiker Laschet sagte mit Blick auf das Treffen, so weit sei man zuvor noch nie gewesen. In Berlin sei ein europäischer Vorschlag erarbeitet worden, der mit den Amerikanern rückgekoppelt sei. Der kommissarische Vorsitzende der Münchener Sicherheitskonferenz, Ischinger, sagte zumindest für den Augenblick sei eine Spaltung der Europäer und Amerikaner durch Russland überwunden. Zugleich bemängelte Ischinger, dass Russlands Staatschef Putin nicht am Verhandlungstisch gesessen habe.
Quelle: DF