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Lesung mit Steffen Mensching aus "Schermanns Augen" in Hermannstadt/Sibiu


Am Montag, den 13.10.2025, um 18.00 Uhr findet eine Lesung mit dem Autor Steffen Mensching aus seinem Roman "Schermanns Augen" im Spiegelsaal des Hermannstädter Forums statt.
In dem historischen Roman "Schermanns Augen" zeichnet Mensching die Spur des Graphologen Rafael Schermann nach: Eben noch war Schermann in der Wiener Caféhaus-Szene ein bunter Hund, bekannt mit Gott und der Welt von Adolf Loos, Oskar Kokoschka, Magnus Hirschfeld bis zu Else Lasker-Schüler, Herwarth Walden, Ehrenstein, Döblin, Bruckner, Eisenstein, Stanislawski, Piscator… […]
Und jetzt landet dieser schillernde Mann völlig abgerissen und todkrank als Gefangener am Ende der Welt, hundertfünfzig Kilometer östlich von Kotlas an der Bahntrasse nach Workuta im Lager Artek. Dort wird ihm der junge deutsche Kommunist Otto Haferkorn als Übersetzer an die Seite gestellt, der seit 15 Monaten im sowjetischen Arbeitslager inhaftiert ist.
Das ungleiche Paar kämpft ums Überleben unter brutalen, absurden Verhältnissen im mörderischen Räderwerk des 20. Jahrhunderts.
Steffen Mensching, geb. 1958 in Berlin, studierte an der Humboldt-Universität Berlin Kulturwissenschaft und arbeitete viele Jahre als freiberuflicher Autor, Schauspieler und Regisseur. Mit Hans-Eckhardt Wenzel tourte er mit Clownsprogrammen. Seit 2008 ist er Intendant am Theater Rudolstadt.
Für seinen Roman "Schermanns Augen" (2018) - Christoph Hein nannte ihn einen "Jahrhundertroman" - erhielt er den Erich-Fried-Preis und den Preis der Uwe Johnson-Gesellschaft. 2022 wurde ihm der Berliner Literaturpreis der Stiftung Preußische Seehandlung verliehen.
Foto und Pressemitteilung Demokratisches Forum der Deutschen in Hermannstadt/Sibiu -Christiane Böhm, ifa-Kulturmanagerin