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KFOR-Schutztruppe verstärkt nach Unruhen ihre Präsenz im Nord-Kosovo

veröffentlicht: Dienstag, 30. Mai 2023, 21.00 Uhr
Ein Bundeswehrsoldat und slowenische KFOR-Soldaten vor einer Straßenblockade in Rudare Foto dpa
Ein Bundeswehrsoldat und slowenische KFOR-Soldaten vor einer Straßenblockade in Rudare Foto dpa

Wegen anhaltender Spannungen im mehrheitlich von Serben bewohnten Nordkosovo hat die NATO-geführte Schutztruppe KFOR ihre Präsenz dort verstärkt.

Rund 300 KFOR-Soldaten in Kampfmontur bezogen vor dem Gemeindeamt im Ort Zvecan Stellung, berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Zugleich versammelte sich demnach auch eine größere Menge serbischer Demonstranten vor dem Amtsgebäude. In dem Ort war es am Freitag zu Zusammenstößen gekommen. Ethnische Serben versuchten heute erneut, die Kontrolle über ein Gebäude der Stadtverwaltung zu übernehmen. In der Region wollen serbische Demonstranten verhindern, dass neu gewählte albanische Bürgermeister ihr Amt antreten. Im Norden des Kosovo bilden die ethnischen Serben die Bevölkerungsmehrheit. Die meisten von ihnen hatten die Kommunalwahl aber boykottiert. Deshalb kommen die Wahlsieger aus albanischen Parteien.

Die bisherigen serbischen Bürgermeister hatten ihre Funktionen im November 2022 aus Protest gegen die Politik der kosovarischen Regierung niedergelegt.

Quelle: DF

Imola Munteanu