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Solidarität mit Israel - Offener Brief von Autoren erreicht mehr als 1.000 Unterschriften

veröffentlicht: Dienstag, 31. Oktober 2023, 21.00 Uhr
Ein offener Brief des Schriftstellers Björn Kuhligk prangert das Schweigen der Literaturszene zum Nahostkonflikt an und fordert Solidarität mit Israel Foto picture alliance dpa Lukas Barth
Ein offener Brief des Schriftstellers Björn Kuhligk prangert das Schweigen der Literaturszene zum Nahostkonflikt an und fordert Solidarität mit Israel Foto picture alliance dpa Lukas Barth

Nachdem der Kulturszene weitgehendes Schweigen zur Eskalation im Nahen Osten vorgeworfen worden war, haben mehr als 1.000 deutschen Autorinnen und Autoren einen Offenen Brief unterzeichnet. In dem Text wird Solidarität mit Israel und mit Jüdinnen und Juden ausgedrückt.

Das Schweigen sei immer lauter und dröhnender geworden, sagte der Lyriker Björn Kuhligk, der den Brief mit initiiert hat, bei Deutschlandfunk Kultur. Bei anderen Krisen habe der Literaturbetrieb immer schnell reagiert. Der offene Brief stelle die Frage, ob dies etwas mit einem Antisemitismus zu tun habe, der im Literaturbetrieb bereits weit verankert sei. Kuhligk sagte, nach der Ermordung von Jüdinnen und Juden durch die Hamas müsse man ganz klar Haltung beziehen. Er rief Musikstars, die weitaus mehr Menschen erreichten als die meisten Schriftsteller, zu einer klaren Positionierung auf.

Zu den weiteren Unterzeichnern zählen unter anderem der Schriftsteller Marcus Roloff, Nobelpreisträgerin Herta Müller, der Lyriker Durs Grünbein und die Publizistin Sibylle Berg. Den Wortlaut des Offenen Briefs sowie die vollständige Liste der Unterzeichner

finden Sie hier.

Quelle: DF

Imola Munteanu