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Soros-Stiftungen planen weitgehenden Rückzug aus Europa


Die Stiftungen des US-Milliardärs und Philanthropen George Soros wollen ihre Arbeit in Europa deutlich zurückfahren. Ein Großteil der Beschäftigten auf dem Kontinent soll entlassen werden, wie die Gründer der Open-Society-Stiftungen ihrer Belegschaft in Berlin mitteilten.
Die Entlassungsankündigung geht aus einer internen E-Mail sowie aus Äußerungen von Mitarbeitenden hervor, die die Entscheidung als schmerzhaft und unerwartet bezeichnen. Die Kürzungen in Europa wären ein historischer Bruch mit Soros‘ Einsatz für die Zivilgesellschaft durch Bildung, Menschenrechtsarbeit und Politikforschung, wie der Investor sie vor mehr als 30 Jahren in seiner Heimat Ungarn begonnen hat.
Der strategische Kurswechsel fällt zusammen mit einer Ankündigung von Soros‘ Sohn Alex, auf ein neues Geschäftsmodell umzusteigen. Es war der erste größere Schritt, seit Alex Soros im Dezember den Chefposten der milliardenschweren Stiftung übernommen hat. Empfängern von Fördermitteln in Europa wurde nach eigenen Angaben der geplante Strategiewechsel der Open-Society-Stiftungen (OSF) nicht direkt kommuniziert.
Quelle: DF