Der öffentliche Verkehr in Deutschland steht seit Mitternacht in weiten Teilen still. Auf der Schiene ist der Fernverkehr komplett und der Regionalverkehr größtenteils eingestellt.

Vom Warnstreik der EVG und Verdi sind außerdem sämtliche Flughäfen sowie Wasserstraßen, Bundesautobahnen und der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) in sieben Bundesländern betroffen: Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und weite Teile Bayerns.

Der 24-stündiger bundesweiter Warnstreik hat den Verkehr in Deutschland lahmgelegt. Mit den Aktionen wollen die Gewerkschaften in ihren jeweiligen Tarifverhandlungen den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen.

Bis zum frühen Morgen hätten sich allein im Bahnsektor mehr als 30.000 Beschäftigte an 350 Standorten beteiligt, sagte EVG-Tarifvorstand Loroch. Er begründete dies mit der „Wut der Beschäftigten, von den Arbeitgebern hingehalten zu werden“.

Der Gewerkschaft sei in den Verhandlungen bisher nichts vorgelegt worden, über das man ernsthaft verhandeln könne, sagte Loroch.

Verdi ging heute in Potsdam in die dritte Runde der Tarifverhandlungen für rund 2,4 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst.

Die Gewerkschaft fordert 10,5% und monatlich mindestens 500 Euro mehr Gehalt. Die Arbeitgeber bieten eine Lohnerhöhung um insgesamt 5% für eine Laufzeit von 27 Monaten und als Inflationsausgleich eine steuerfreie Einmalzahlung von 2500 Euro an.

Quelle: DF/DW