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Ingeborg-Bachmann-Preis geht an Österreicherin Natascha Gangl

veröffentlicht: Montag, 30. Juni 2025

Natascha Gangl hat den renommierten Ingeborg-Bachmann-Preis gewonnen. Die österreichische Autorin setzte sich bei dem Literatur-Wettlesen gegen 13 Mitbewerberinnen und Mitbewerber durch. Die 39-Jährige gewann die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung für ihren poetischen Text „DA STA“.

Der Titel könne auf Südoststeirisch „Der Stein“ heißen, könne aber auch Slowenisch gelesen werden, dann bedeute es „Ja, sie sind“. Überhaupt versuche sie herauszufinden, „wie wir zu Sprache stehen“ und wieso bis heute keine Worte gefunden werden könnten für das, was passiert sei.

In dem Text macht sich Gangl auf die Suche nach den versteckten Spuren eines NS-Verbrechens, das gegen Ende des Zweiten Weltkriegs in ihrer Heimat nahe der slowenischen Grenze verübt wurde. Das Geschriebene ist über weite Strecken wie ein Gedicht gestaltet. Jurorin Brigitte Schwens-Harrant sprach in ihrer Laudatio im österreichischen Klagenfurt von einem „unfassbar präzise gestalteten Text“.

Quelle: DF

Imola Munteanu