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Woher kommt eigentlich der Name Ostern und was hat Ostern mit Eiern zu tun?
Das ist nicht ganz klar, es kursieren verschiedene Theorien. Einige Sprachforscher nehmen eine Verwandtschaft mit dem Substantiv „Osten“ in der ursprünglichen Bedeutung „Morgenröte“ an. Demnach geht der Name zurück auf ein Fest der Germanen, das sie zu Ehren der Göttin der Morgenröte austrugen.
Von dieser Interpretation war auch Jacob Grimm überzeugt – auch wenn er schon zu Lebzeiten dafür kritisiert wurde. Viele Historiker haben diese Sichtweise von einem „Frühlingsfest“ zu Ehren der Göttin Ostera dennoch übernommen. Auch der Wissenschaftler Friedrich Kluge erklärt Ostern zum Beispiel so in seinem bekannten „Etymologischen Wörterbuch der deutschen Sprache“.
In anderen Sprachen ist die Herleitung sehr viel einfacher. Die Niederländer nennen das Fest „Pasen“, die Isländer „Páskar“, die Schweden “Påsk“ – überall wird die Nähe des christlichen Osterfestes mit dem älteren jüdischen Passah- oder Pessachfest deutlich.
Tatsächlich haben Eier wenig mit dem christlichen Osterfest zu tun. Vielmehr sind sie ein grundsätzliches Symbol für das Leben und vor allem für Fruchtbarkeit. Zudem steht das Ei für die Wiedergeburt, weil sich hinter der Schale ein neues leben verbirgt.
In der religiösen Bildersprache ist das Ei jedoch auch zum eindeutigen Zeichen der Auferstehung und des ewigen Lebens geworden. Die an Ostern gefeierte Auferstehung Christi erklärt so die Bindung des Eies an das christliche Fest.
Quelle: Morgenpost.de