Vor dem Hintergrund einer geplanten Bodenoffensive im Gazastreifen hat Google vorübergehend für Israel die Live-Verkehrsinformationen in seinen Kartendienst-Apps „Maps“ und „Waze“ deaktiviert.

Ziel ist es, etwaige Truppenbewegungen des israelischen Militärs nicht nachvollziehbar zu machen. Ein Unternehmenssprecher teilte unter anderem nach Angaben von CNN mit, man habe mehrere Quellen konsultiert wie zum Beispiel regionale und lokale Behörden, um diese Einschätzung zu treffen. Jeder, der zu einem bestimmten Ort navigieren wolle, könne aber weiterhin Routen und voraussichtliche Ankunftszeiten unter Berücksichtigung der aktuellen Verkehrsbedingungen erhalten. Man habe bereits in früheren Konfliktsituationen in der Region ähnlich gehandelt, wird der Sprecher weiter zitiert. Google hatte vergangenes Jahr auch einen ähnlichen Schritt im Ukraine-Krieg unternommen und deaktivierte ebenfalls vorübergehend die Echtzeit-Fahrzeugdaten.

Auch der US-Konzern Apple hat offenbar ähnliche Maßnahmen ergriffen.

„Waze“ ist ein israelischer Kartendienst. Google übernahm ihn 2013 und führte seine Produkte dann 2022 zusammen.

Quelle: DF