Mit einem Festakt in der Elbphilharmonie in Hamburg wurde am Mittag der Tag der Deutschen Einheit gefeiert. Die Festrede hielt der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Harbarth. Unter den rund 1.300 Gästen war die gesamte Staatsspitze und die Regierungschefs der Bundesländer anwesend.

Die Feierlichkeiten hatten gestern mit einem Bürgerfest rund um Rathaus und Binnenalster begonnen. Die Einheitsfeier bildet den Abschluss der Bundesratspräsidentschaft Hamburgs. Der erste Bürgermeister Tschentscher übergab das Amt symbolisch an Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig.

Bundespräsident Steinmeier sagte in einem ARD-Interview, zwar sei es in der Politik einigermaßen gelungen, Ostdeutsche in Führungspositionen zu bringen. In der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien sei das aber nicht der Fall. Man habe seit der deutschen Einheit viel geschafft, aber nicht so viel, wie man eigentlich gekonnt hätte. Es gehe nicht nur um das Materielle, sondern um das Gefühl, gleichwertig zu sein. Und da gebe es Unwuchten, meinte der Bundespräsident.

Quelle: DF