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Präsident Macron lädt wegen der Unruhen zu Krisengesprächen nach Paris ein

veröffentlicht: Montag, 03. Juli 2023

Wegen der Ausschreitungen nach dem Tod eines 17-Jährigen in Frankreich berät Präsident Macron mit Spitzenpolitikern über weitere Maßnahmen. Im Laufe des Tages traf sich Macron mit den Präsidenten des Senats und der Nationalversammlung.

Für morgen hat Macron mehr als 200 Bürgermeister aus Städten und Gemeinden in den Elyséepalast eingeladen, die von den Unruhen der vergangenen Tage besonders betroffen waren. Einige von ihnen waren auch persönlich attackiert worden.

Die Gewalt in den Städten scheint nach den tagelangen Unruhen langsam abzuebben. Vergangene Nacht wurden weniger Übergriffe gemeldet als in den Tagen zuvor. Nach Angaben des französischen Innenministeriums gab es dennoch 157 Festnahmen.

Allerdings gab es auch diesmal wieder Auschreitungen: Landesweit sind nach Angaben des Innenministeriums fast 300 Fahrzeuge in Brand gesetzt worden. Bei Löscharbeiten in der Stadt Saint-Denis sei dabei ein Feuerwehrmann ums Leben gekommen. In Lyon setzte die Polizei Tränengas gegen eine randalierende Gruppe Rechtsextremer ein. In ganz Frankreich waren erneut rund 45.000 Kräfte der Polizei im Einsatz.

Auslöser der tagelangen nächtlichen Ausschreitungen waren die tödlichen Polizeischüsse auf einen Jugendlichen bei einer Fahrzeugkontrolle vor knapp einer Woche. Insgesamt wurden bisher mehr als 3.000 Menschen festgenommen, darunter viele Minderjährige. Etwa 700 Polizisten wurden verletzt.

Quelle: DF

Imola Munteanu