Wirtschaft (Donnerstag) zurück

Wirtschaftsmeldungen vom 6. November 2025

veröffentlicht: Donnerstag, 06. November 2025

Die deutsche Botschafterin in Rumänien, Angela Ganninger, erklärte am Dienstag in Sankt Martin /Târnãveni, Kreis Mureș bei der Einweihung der modernsten Fabrik für Dämmstoffe in Mittel- und Osteuropa, die von einem deutschen Konzern mit einer Investition von 140 Millionen Euro errichtet wurde, dass deutsche Unternehmen weiterhin die größten ausländischen Direktinvestoren in Rumänien sind. Der Diplomatin zufolge ist die Investition auch eine Reaktion auf ein sich wandelndes wirtschaftliches Umfeld, wobei das Ziel dieses Plans darin besteht, die Verfügbarkeit hochwertiger Materialien in kürzester Zeit sicherzustellen. Botschafterin Angela Ganninger zeigte sich zuversichtlich, dass dieses neue Werk in Sankt Martin /Târnãveni eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung einer grüneren und nachhaltigeren Zukunft für Rumänien und Europa spielen wird. Das Werk wird durch die Schaffung von über 100 Arbeitsplätzen einen wichtigen wirtschaftlichen Einfluss auf regionaler Ebene haben. An der Einweihung der Fabrik nahmen neben Vertretern des Investors auch lokale und regionale Behörden teil.

Die Karrieremesse kehrt diesen Herbst nach Kronstadt/Braºov zurück und bietet zahlreiche berufliche Möglichkeiten, Arbeitgeber aus verschiedenen Branchen, interaktive Aktivitäten und Preise. Die Veranstaltung findet am 7. und 8. November im Einkaufszentrum im Stadtteil Tractorul statt. Die Messe bringt der lokalen Gemeinschaft über 20 Arbeitgeber aus verschiedenen Tätigkeitsbereichen näher, die über 1.000 Arbeitsplätze anbieten, darunter Luftfahrt, Produktion, Automobilindustrie, IT, Beratung, Personalwesen, Marketing oder Kommunikation. Auf der Veranstaltung finden auch Quizze mit Preisen statt, und es wird einen Gaming-Bereich geben.

Die Black Friday-Kampagnen sind aus Sicht der Online-Betrüger eine der anfälligsten Zeiten des Jahres. Cyberbetrüger nutzen das gesteigerte Interesse an Rabatten und das hohe Volumen an Online-Transaktionen aus und greifen auf gefälschte Websites oder Klonangebote zurück, um Käufer zu täuschen und sensible Informationen, insbesondere Kreditkartendaten, zu erhalten. Auf der anderen Seite können Schnäppchenjäger Nachrichten erhalten, die scheinbar im Namen bekannter Institutionen oder Unternehmen versendet wurden, die jedoch mit äußerster Vorsicht behandelt werden sollten, insbesondere wenn sie Dateianhänge, Links oder verdächtige Domains enthalten - warnen der rumänische Bankenverband, die rumänische Polizei und die Nationale Direktion für Cybersicherheit, die eine gemeinsame Kampagne zur Bekämpfung dieses Phänomens gestartet haben. Nicht zuletzt werden die Nutzer aufgefordert, bei unrealistisch günstigen Angeboten (die zu gut sind, um wahr zu sein) vorsichtig zu sein. Rabatte von 80 bis 90 % auf Markenprodukte oder teure Geräte sind in den meisten Fällen eindeutige Anzeichen für Betrug.

Rumänien baut die Zusammenarbeit mit dem Giganten Rheinmetall aus, einem der größten Hersteller von Verteidigungsgütern in Europa. Der Chef des deutschen Unternehmens, Armin Papperger, traf sich am Montag mit Premierminister Ilie Bolojan im Victoria-Palast, wo er eine Kooperationsvereinbarung für den Bau der modernsten Munitionspulverfabrik der Welt unterzeichneten. Die Investition wird in Viktoriastadt/Victoria im Kreis Kronstadt/Braºov getätigt, wie vor kurzem auf einer gemeinsamen Pressekonferenz bekannt gegeben wurde. Die Rheinmetall-Gruppe ist bereits in unserem Land vertreten - sie ist Mehrheitsaktionärin von Automecanica Mediasch/Mediaº, wo sie gepanzerte Lynx-Transporter herstellen will. Die künftige Pulverfabrik in Viktoriastadt/Victoria bedeutet eine Investition von fast einer halben Milliarde Euro und wird 700 Arbeitsplätze schaffen, sagte Premierminister Ilie Bolojan und fügte hinzu, dass Rumänien durch diese Partnerschaft mit Rheinmetall beginnt, sich als wichtiger Akteur in der Verteidigungsindustrie Südosteuropas zu profilieren. Armin Papperger, Geschäftsführer von Rheinmetall, sagte, dass durch diese Kooperationsvereinbarung zwischen dem von ihm geleiteten Unternehmen und Victoria SA der Grundstein für das weltweit modernste Unternehmen zur Herstellung von Doppel- und Dreifachpulvern gelegt werde. Und wenn alles wie besprochen verläuft, kann diese Zusammenarbeit auf eine höhere Ebene gebracht werden.

Die Devisenreserven Rumäniens beliefen sich Ende Oktober laut Angaben der Nationalbank auf rund 65 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 300 Millionen Euro gegenüber dem Vormonat entspricht. Die Goldreserven blieben mit 103,6 Tonnen, umgerechnet 11,5 Milliarden Euro, unverändert. Insgesamt beliefen sich die internationalen Reserven des Landes am 31. Oktober auf fast 77 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 1,2 Milliarden Euro gegenüber September entspricht.

Quelle: Radio Tg.Mureș, rador

Gabi Mezei