Kultur (Montag) zurück

,,Rolf Bossert“-Gedächtnispreis 2024

veröffentlicht: Montag, 08. April 2024

Der Preisträger 2024 des vor 5 Jahren ins Leben gerufenen „Rolf Bossert“-Gedächtnispreises steht nun fest. Die meisten Punkte erzielte der in Worms geborene Dietrich Machmer, der Kunstgeschichte, Philosophie und Wirtschaftswissenschaften in München, Frankfurt und Hamburg studierte.

Nach verschiedenen beruflichen Tätigkeiten, u. a. als Buchhändler, Bühnenarbeiter, DJ, Übersetzer, ist er heute Autor und Kunsthistoriker in Hamburg. Er veröffentlichte in Anthologien und Zeitschriften. Auch sind unter seinem Namen folgende zwei Bücher erschienen: „Ende der Kampfhandlung“ (Gedichte), Horlemann-Verlag, Angermünde 2016 sowie „Discordia“ (Theaterstück), Edition Goldstück, Wien 2023. Dietrich Machmer wurde im Laufe der Jahre mit Literaturförderpreisen der Stadt Hamburg 2000 und 2011, mit dem Martha-Saalfeld-Literaturförderpreis des Landes Rheinland-Pfalz 2017 und dem “DramaLab” der Wiener Wortstätten 2023 geehrt. Er bekam im vergangenen Jahr, 2023, auch den Ulrich-Grasnick-Lyrikpreis.

Die Jury-Mitglieder – Bastian Kienitz als Vorsitzender und die Mitglieder Katharina Kilzer, Werner Kremm, Hellmut Seiler (Initiator des „Rolf Bossert“-Gedächtnispreises) und Olivia Spiridon – hatten eine Menge Arbeit zur Bewertung zu bewältigen: Für den „Rolf Bossert“-Gedächtnispreis 2024 wurden bis zum Einsendeschluss am 15. Januar 2024 137 Einsendungen registriert, davon 108 aus Deutschland, 22 aus Österreich, je 2 aus Italien und aus der Schweiz und je eine aus Frankreich, Japan und Rumänien eingesandt.

Der mit 2.000 Euro dotierte Gedächtnispreis wird am 27. April innerhalb der XXXIV. Auflage der „Deutschen Literaturtage in Reschitza“ überreicht.

Der von Hellmut Seiler initiierte Gedächtnispreis würdigt deutschsprachige Gedichte eines Autors, wobei die Zuordnung zur Gattung Lyrik deutlich erkennbar sein muss. Die Entscheidung der Jury ist nicht anfechtbar, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Erwähnenswert ist noch, dass das Institut für Donauschwäbische Geschichte und Landeskunde in Tübingen, das Kulturwerk Banater Schwaben e. V. Bayern, die Landsmannschaft der Banater Schwaben e. V. München, das Demokratische Forum der Banater Berglanddeutschen und der Kultur- und Erwachsenenbildungsverein „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“ den Lyrikwettbewerb und die Preisvergabe fördern. Wichtige Unterstützer des Preises sind auch die Mitglieder des Förder- und Freundeskreises.

Quelle: hz

Imola Munteanu