Im Multimedia-Saal des Hermannstädter Brukenthal-Museums hat am 2. November die Vorstellung des Katalogs der Siegelstempel von Goldschmieden aus Siebenbürgen vom 16.-19. Jahrhundert von Daniela Dâmboiu stattgefunden.

Im Katalog zu sehen sind die Siegelstempel, in Silber eingeprägte Symbole, die analysiert wurden und mit deren Hilfe die siebenbürgischen Goldschmiedestücke und ihre Autoren aus den Museen- und Privatsammlungen aus dem In- und Ausland entschlüsselt wurden.

Die Identifizierung der Namen der Goldschmiedemeister durch die in den Initialen verwendeten Anfangsbuchstaben war ein wichtiger Ausgangspunkt für die Zuordnung und Darstellung ihres künstlerischen Schaffens.

Der Stand der bisherigen Forschung ermöglichte, die Daten über die Identität der siebenbürgischen Goldschmiede und ihre Tätigkeitszeit zu aktualisieren und ihre Initialen korrekt wiederzugeben.

Die Herausgabe dieses Katalogs wurde durch die Zusammenarbeit zwischen dem Demokratischen Forum der Deutschen in Rumänien, der Druckerei Honterus und dem Verlag des Brukenthaler Nationalmuseums ermöglicht, mit dem Ziel, Fachleuten, Kunsthistorikern und Sammlern die notwendigen - dokumentarischen und bibliographischen - Informationen zur Verfügung zu stellen und nicht zuletzt das Interesse und die Bewunderung der Liebhaber dieser siebenbürgischen Goldschmiedekunst zu wecken, deren Ruf noch heute in der ganzen Welt gepflegt wird.

Beatrice Ungar, Chefredakteurin der Hermannstädter Zeitung wohnte der Buchvorstellung bei. Mit ihr führte Gabi Mezei das folgende Gespräch.

Foto: Beatrice Ungar/Hermannstädter Zeitung