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Festival des Europäischen Films (FFE) im Gange

veröffentlicht: Montag, 19. Mai 2025

Am 08. Mai hat die 29. Auflage des Festivals des Europäischen Films in Bukarest begonnen, das in 10 rumänischen Städten abgehalten wird.

Kinderfilme, Animationen, Dokumentarfilme, Dramen, Satiren, Kriegsfilme sind nur einige der Leinwandgeschichten, die in Bukarest und Kronstadt/Brașov, Botoșani, Chitila, Deva, Jassy/Iași, Sankt Georgen/Sf. Gheorghe, Târgu Jiu, Neumarkt/Târgu Mureș und Temeswar/Timișoara diesen Monat gezeigt werden.

Cãtãlin Olaru, Künstlerischer Leiter des FFE schreibt auf der offiziellen Seite: “Auf dem Europäischen Filmfestival 2025 entdecken wir die Empathie durch Kultur neu!
Kultur verbindet, das bezweifelt schon lange niemand mehr. Im weitesten Sinne ist Kultur seit dem Eröffnungsabend Teil des Festivalprogramms, wenn das Festival mit „A Sudden Glimpse to Deeper Things“ eröffnet wird, einem Dokumentarfilm über die Malerin Wilhelmina Barns-Graham, eine der führenden Vertreterinnen der britischen abstrakten Kunst des 20.

Aber Kultur ist nicht nur Intellekt, sondern auch Affekt. Jenseits von Definitionen beginnt die Empathie, gegenwärtig im Blick auf eine kolonialistische Vergangenheit, die noch ausgegraben werden muss, in Robin Campillos „L'île rouge“ und dem ebenso bildhaften „Come la notte“ oder in den beiden Filmen, mit denen die portugiesische Filmemacherin Margarida Cardoso, ein Gast des Festivals, im Programm vertreten ist, nämlich „Yvone Kane“ und „Banzo“.

Das gleiche Einfühlungsvermögen finden wir in den unwahrscheinlichen Lebensgemeinschaften des Filmemachers Virgil Vernier, in denen das Individuum in einer zunehmend ungleichen Beziehung zu neuen und alten Gesichtern des Establishments steht, von der erdrückenden Geschichte in „Orléans“ bis zur hochtechnologischen, glitzernden Unternehmensgegenwart in „Sophia Antipolis“ und der unerbittlichen Gleichgültigkeit des Kapitals in „Cent mille milliards“. Doch die lebendige Menschlichkeit seiner Figuren schließt die Hoffnung nicht aus.

Die eigentliche Definition von Ungleichheit entdecken wir in den Teilen 2 und 3 von Wang Bings Triptychon-Kapod-Werk Jugend oder werden daran erinnert. Ob sie nun eine unwahrscheinlich kurze Pause in ihrem Dasein genießen oder sich unmenschlich und ununterbrochen abmühen, seine Helden erinnern uns daran, dass alles seinen Preis hat, auch unsere eigene Bequemlichkeit, selbst wenn wir nicht diejenigen sind, die ihn zahlen.

Auf dem Europäischen Filmfestival 2025 entdecken wir die Empathie durch die Kultur wieder.”

Nach Neumarkt folgen 5 Filmvorführungen Ende Mai:

1. Am Freitag, den 30. Mai, um 19 Uhr wird der Film ”Langue Étrangère”/”Fremdsprache”, ein frazösisch-deutsch-belgisches Koproduktionsdrama von 2024 in der Regie von Claire Burger gezeigt.

2. Am Samstag, den 31. Mai, um 17 Uhr steht ein schwedisches Drama “Den Svenska Torpeden”/”Der schwedische Torpedo”, ein Film aus dem Jahr 2024 in der Regie von Frida Kempff im Programm.

3. Ebenfalls am Samstag, den 31. Mai, diesmal um 19:30 Uhr folgt der deutsche Film “Knochen und Namen” aus 2023 in der Regie von Fabian Stumm.

4. Am Sonntag, den 01 Juni, um 17 Uhr wird der Film “Afrka Star”, ein zyprisches Drama des Jahres 2024 in der Regie von Adonis Florides gezeigt.

Vorführungsort alle 4 Filme ist das Kreismuseum Mieresch - Abteilung für Archäologie und Geschichte, in der Burg, im Multimediasaal.

Und der 5. Film ebenfalls wird am Sonntag, den 01 Juni, diesmal um 19:30 Uhr gezeigt und heisst: “Julie zwijgt”/”Julie sei still”. Es ist die Rede über ein belgisch-schwedises Koproduktionsdrama aus 2024 in der Regie von Leonardo van Dijl. Vorführungsort ist das Kreismuseum Mieresch im Multimediasaal.

Der Eintritt zu den Filmen ist kostenlos. Details zum Programm und den gefilmten Geschichten, die in allen 10 Städten gezeigt werden, sind auf der Internetseite ffe.ro zu finden.

Quelle: adz/ffe.ro (ro)

Imola Munteanu