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Opposition reklamiert Wahlsieg in Venezuela für sich – Proteste gegen Maduro


In Venezuela reklamiert die Opposition den Sieg der umstrittenen Präsidentschaftswahl für sich. Sie habe Zugriff auf mehr als 70% der Ergebnislisten aus den Wahllokalen, sagte Oppositionsführerin Machado. Demnach habe der Oppositionskandidat González Urrutia mehr als 6 Millionen Stimmen erhalten.
Auf den von der Wahlbehörde zum Sieger ernannten Amtsinhaber Maduro entfielen 2,7 Millionen Stimmen. Offiziellen Angaben zufolge fiel das Wahlergebnis eindeutig zu Gunsten Maduros aus. Auch aus dem Ausland kam Kritik an der Wahl in Venezuela. UNO-Generalsekretär Guterres rief die Behörden des lateinamerikanischen Landes auf, rasch Ergebnisse für alle Wahlbezirke zu veröffentlichen.
Unterdessen haben Oppositionsanhänger und Gegner von Maduro ihre Proteste gegen die Wahl in mehreren Städten fortgesetzt und forderten einen Machtwechsel. Dabei kam es zu teils heftigen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften. Nach Angaben einer Nichtregierungsorganisation wurde dabei ein Mensch getötet. 46 weitere Personen seien festgenommen worden, teilte der Vorsitzende der Menschenrechtsorganisation Foro Penal auf der Plattform X mit. Im Fernsehen war zu sehen, wie die Polizei Tränengas einsetzte und vereinzelt auf Menschen einschlug. Auf einige Demonstranten wurden Schüsse abgegeben, die zum Präsidentenpalast in der Hauptstadt Caracas zogen.
Quelle: DF