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Trauerfeierlichkeiten nach Tod von Präsident Raisi begonnen


Heute haben im Iran, nach dem Tod von Präsident Raisi bei einem Hubschrauberabsturz, die Trauerfeierlichkeiten begonnen.
Zunächst soll es eine Zeremonie in der Provinzhauptstadt Tabris im Nordwesten des Landes geben. Dorthin waren nach dem Unglück die Leichen Raisis, des ebenfalls ums Leben gekommenen Außenministers Amirabdollahian sowie sieben weiterer Todesopfer gebracht worden. Anschließend ist iranischen Medien zufolge eine Feierlichkeit in der Pilgerstadt Ghom geplant. Raisis Leichnam soll später in die Hauptstadt Teheran übergeführt werden. Irans Religionsführer Ajatollah Chamenei hat eine fünftägige Staatstrauer angeordnet. Ein Datum für die Beerdigung Raisis und des Ministers ist bislang nicht bekannt. Zum Interims-Präsidenten wurde Raisis bisheriger Stellvertreter Mochber ernannt. Präsidentschafts-Neuwahlen wurden für Ende Juni angesetzt.
Die iranische Armeeführung ordnete eine Untersuchung des Absturzes an. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Isna wurde zu diesem Zweck im Verteidigungsministerium eine Expertengruppe zusammengestellt. Im Iran wird seit dem Unglück darüber diskutiert, ob das schlechte Wetter, ein technischer Defekt oder gar ein Sabotageakt dafür verantwortlich gewesen sein könnte.
Quelle: DF